Der "Europäische Rahmen für die digitale Kompetenz Lehrender" (DigCompEdu) wurde von der EU im Jahr 2017 veröffentlicht. Im Dezember 2021 beschloss die KMK die Handreichung zum "Lehren und Lernen in der digitalen Welt: Ergänzung zur Strategie der Kultusministerkonferenz 'Bildung in der digitalen Welt'“. Darin wurde festgehalten und vorgegeben (ebd. S. 24): "Ausgehend vom DigCompEdu entwickeln die Länder, sofern noch nicht geschehen, einen landesspezifischen Kompetenzrahmen [für die Aus- und Weiterbildung der digitalen Kompetenzen Lehrender], der gleichermaßen den spezifischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes als auch der nationalen und internationalen Anschlussfähigkeit gerecht wird, und schreiben diesen fort." Wer sich in den Bundesländern umschaut, wird feststellen, dass der DigCompEdu trotz der KMK-Vorgabe bisher kaum Einzug in die Aus- und Weiterbildung von Lehrenden fand. Auch ist festzustellen, dass innerhalb der letzten Jahre der DigCompEdu noch nicht innerhalb der BAG und ihren Fachtagungen thematisiert wurde. In diesem Tagungsbeitrag soll zunächst der DigCompEdu noch einmal kurz vorgestellt werden, d. h. hinsichtlich seiner 22 Kompetenzen in ihren 6 Dimensionen und 6 Phasen vom/von der "EinsteigerIn bis zum/zur VorreiterIn". Daraufhin wird ein kurzer Einblick in das Landesprogramm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter" des Landes Schleswig-Holstein gegeben und die Relevanz des DigCompEdu dafür problematisiert. Weiterhin wird der DigCompEdu an den Zielen eines Erasmus+-Projektes zum Hybriden lernen konkretisiert. Im Anschluss soll der DigCompEdu speziell bzgl. der Einbringung in die gewerblich-technische Lehramtsausbildung und -weiterbildung diskutiert werden. Ein Ziel könnte sein - initiiert durch die BAG - eine länderübergreifende Community of Practice zum DigCompEdu zu bilden, um die diesbzgl. KMK-Ziele zu realisieren.
Abb.: DigCompEdu-Kompetenzen
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