Der Arbeitskreis 3 „Umgang mit Heterogenität und mit Unbestimmtheit der Transformation“ befasst sich mit den Aus(wirkungen) der treibenden Kräfte der gesellschaftlichen Transformation auf die gewerblich-technische Berufsbildung in den Berufsfeldern Elektrotechnik, Informationstechnik, Fahrzeugtechnik und Metalltechnik. Im Arbeitskreis sollen die Transformationsfaktoren genauer herausgearbeitet und in ihren Wirkungen beschrieben werden. Darüber hinaus gilt es, Gestaltungsansätze für den Unterricht und die Arbeit in der berufsbildenden Schule herauszuarbeiten und zu diskutieren. Die „Unbestimmtheit“ der Transformation hängt dabei stark von der Wahrnehmung und Mitgestaltung aller Akteure ab. Folgende Fragestellungen sollen das beispielhaft verdeutlichen:

  • Soll die berufsbildende Schule auf die stark steigende Komplexität der beruflichen Anforderungen mit einer Beschränkung auf Basiskompetenzen oder mit Spezialisierungsansätzen reagieren? Welche Wege erscheinen Erfolg versprechend zu sein?
  • Gibt es globale Lösungsansätze für die zunehmende Heterogenität der Lernendengruppen oder/und wie sieht eine wirksame Binnendifferenzierung aus?
  • Wie dominierend ist die Metalltechnik, die Elektrotechnik, die Informationstechnik und die Fahrzeugtechnik für die Berufsausbildung noch? Wie Interdisziplinär muss der Unterricht zukünftig angelegt werden?
  • Sind die Anforderungen aus der Digitalisierung durch einen Unterricht in „Digitalisierung“ zu bewältigen? Ist das ein eigenständiges Themenfeld oder eine an berufliche Aufgaben angebundene Einflussgröße?
  • Demographie, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Demokratie etc.: Wie sind diese Meta-Entwicklungen in schulischen Curricula, Unterrichtskonzeptionen und organisatorischen Lösungsansätzen fassbar zu machen?

Der Arbeitskreis wird solche Fragen diskutieren und versuchen, Antworten aus der Praxis und der Theorie aufzuzeigen.